Re: nachbereitung...

Autor: Manfred Krejcik (doser@chello.or.at)
Datum: Don Jul 04 2002 - 23:36:04 CEST


----- Original Message -----
From: "christian mock" <cm@tahina.priv.at>

> > ahja, und, wie bei den $$$-veranstaltung von IIR und co, fragebogen
> > zur zufriedenheit austeilen und auswerten?
>
> Also der vergleich mit IIR is gar nicht nett ;o)
|doch: die schaffen drei interessante dinge:
|
|- kassieren von den vortragenden
|- kassieren von den besuchern
|- volle veranstaltungen

ich denke mit diesen Benefits könnten wir auch gut leben

Wer diesen Event nicht mit organisiert hat, der weiß nicht wie knapp sich
dieses Jahr alles ausgegangen ist.

Fakt ist, daß manches ohne den schnöden Mammun nun mal nicht geht.

> Drum halte ich auch wenig davon "Linux ist Seriös" oder "Linux ist so
> Seriös wie M$" zu peäsentieren - Ist das wirklich unser Job? Ist es nicht
> in wirklichkeit der Job der "Seriösen" sich mit "uns" einzulassen - oder
> es eben nicht zu tun und bei Closed-Source zu bleiben?
|das eine ist der evangelismus-faktor, den kann man so oder so sehen,
|aber ich hatte schon den eindruck, dass das einer der zwecke der
|linuxwochen war.

das sehe ich ebenfalls so

|das andere ist "geld aufstellen" -- geld kommt von sponsoren,
|sponsoren wollen ueblicherweise leistung, hier halt in form einer
|"serioesen" praesentationsmoeglichkeit vor potentiellen kunden sehen.

*unterschreib*

|wenn wir finanziell mit sponsoren durchkommen, die nur an der
|community interesse haben, auch gut. aber sonst ist aus diesem
|blickwinkel die business-sache IMHO wichtig.

naja ich bekomme bei manchen den Eindruck, daß Ihre Einstellung daran
gemessen werden kann, nämlich am Level an Investitionen für solche Events
derart gesunken ist, daß der eigene Egoismus nur noch damit zu befriedigen
ist, wenn in Zukunft neben Distributionen, Filme, Warez, MP3´s, Moviez und
die Hardware auch noch aus dem Internet runterladbar ist.

Was soll man mit sollchen Zeitgenossen anfangen, die jeden Bezug zur
finanziellen Realität verloren haben. Leute, daß Internet ist wunderbar.
Linux, Unix und Open Source ist ein Geschenk des Himmels. Nur wer dies als
Selbstbedienungsladen ohne die Prinzipien des Netzes je verstanden zu haben,
der ist nur selbstverliebter Evangelist ohne jeden Bezug zur realen Welt und
kein würdiger Bewohner des globalen Dorfes.

Die Urväter des Netzes hatten den Spruch:"Give back to the web!" geprägt und
nicht umgekehrt.

Für manche trifft der Satz zu:"Ich bin das Web, ich darf das!!!" :(

In diesem Sinne schließe ich mich voll dem Gedanken von CM an, wo man auch
einen Blick für den Businessteil an einem solchen Event unbedingt schärfen
muß.

/manfred

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