[Sprecher: ???] Als ich vor ein paar Jahren einmal einen Linux-Workshop besuchte hatte ich den Eindruck eigentlich bei einem Tantraseminar gelandet zu sein. Der Leiter wurde mit leuchtenden Augen angesehen, jede seiner Handbewegungen wurde genaug verfolgt, und wenn man sich, so wie er, jahrelang mit kleinen tricks des systems herumgeschlagen habe, koenne man, so das Versprechen, auch die unglaubliche Leichtigkeit des Linux-Bedienens erreichen. Wie jedem nicht-tantristen stelle sich auch mir Nicht-Linux-Juenger die Frage warum ich etwas komplizierter anstellen sollte was einfacher und schneller anders zu erreichen auch ginge. Aber irgendwie hatte ich das Gefuehl, dass dies die falsche Frage fuer dieses Publikum war. Aber warum "Linuxwochen"? Dies ist die Frage die man erwartet wenn man die Homepage der Linuxwochen besucht, im, und so heisst es woertlich, "im spannenden Umfeld dieser non-profit Veranstaltung treffen sich Anwender, Entwickler, Administratoren und Anbieter. Unternehmen praesentieren ihre Loesungen IT-leitern und Anwendern. Anwender und Administratoren nutzen den Informationsaustausch." Die Antwort auf die Frage "Warum Linuxwochen?" ueberlasse ich meinem Kollegen Thomas Thaler; schliesslich hat er die Veranstaltung im Wiener MuesumsQuartier besucht und eine Momentaufnahme aus der Linuxwelt mitgebracht. Linux ist ja mittlerweile schliesslich auf dem Weg vom Nerd-Spielzeug zum ganz normalen Desktop-Betriebssystem.. fangen wir nochmal an.. Herzlich Willkommen! [Sprecherin: ???] Linuxwochen im Wiener MuesumsQuartier. Beim Versuch den Laptop eines Vortragenden an den Beamer anzuschliessen gibt es die üblichen Pannen. Das Publikum nimmt's gelassen. Die Stimmung ist gut, die Atmosphäre kommunikativ. Es gibt durchgehend zwei Tracks mit Vorträgen und Workshops. Auf zahlreichen Ständen präsentieren Firmen ihr Angebot rund um freie Betriebssysteme. Verschiedene Gruppen der Linux-Community informieren über ihre jeweiligen Projekte [Rene Pfeiffer] "Ich sass zum beispiel an meinem Debian-Stand und bin dann angesprochen worden Fragen zu Linux und Fragen zu Freier Software [zu beantworten]. Und darum geht's eigentlich: Dass man da ist und dem Interessierten zeigt: Da ist jemand, der ihnen helfen kann, wenn sie ein Problem haben und mehr wissen wollen." [Sprecherin] Rene Pfeiffer vom Verein zur Förderung Freier Software. ist einer der Mitorganisatoren der diesjährigen Linuxwochen. Die Veranstaltung soll für ihn mehrere Aufgaben erfüllen: Sie soll Sammelpunkt für die Community sein und Anlaufstelle für alle an Freien Betriebssystemen Interessierte. Sie soll den Firmen, die im Bereich der Freien Software arbeiten, ein Forum bieten und nach Möglichkeit die verschiedenen Gruppen mit ihren unterschiedlichen Zugängen vernetzen. [???] "ich mein, das mischt sich auf sehr angenehme Art und Weise. weil natürlich kommen auch Leute, die bestimmte Interessen haben und sagen 'ich will eine Lösung dafür haben'. mit denen kann man aber genauso reden wie mit jemanden die sagen 'das find ich gut - und ich interessier mich dafür'. das ist, glaube ich.. das glaube ich macht die Veranstaltung aus." [Sprecherin] === weitere interviews mit: ??? Christian Jeitler 2x Angelika Goessler 3x Christian Jeitler ??? Michael Bauer Christian Jeitler 2x EOF