[.at] Studie: Open Source und Arbeitsmarkt

Autor: Peter Kuhm <peter@null.priv.at>
Datum: Die 22 Apr 2003 - 23:56:55 CEST

[ ... soll Mitte Juni vorgestellt werden. Eine Presseaussendung von ECAustria.
[ Kennt da jemand Details?

-> http://pte.at/pte.mc?pte=030422051

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ECAustria bringt Themenschwerpunkt Open Source
(www.ecaustria.at)

EU und Experten sehen enormes Sparpotential und volkswirtschaftlichen Nutzen

Wien (pts, 22. April 2003 20:43) - Auf Leistung, Kosten, Flexibilität, ...
Herz und Niere wurde Open Source bereits untersucht und im öffentlichen
Bereich von der Europäischen Kommission empfohlen. Eine Studie über die
weiteren Auswirkungen von Open Source ist in Arbeit. ECAustria im Gespräch
mit Nikolaus Kimla (Uptime).

ECAustria: Sie haben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit den
Auftrag eine Studie über Open Source zu machen. Um was für eine Studie geht
es hier?

Kimla: Wir machen eine Studie über die Auswirkungen vom Open Source auf den
Arbeitsmarkt. Hier arbeiten wir ergänzend mit der Universität Klagenfurt.
Die Universität Klagenfurt wird eine wissenschaftliche Studie, die mit
empirischen Daten und mit ökonometrischen Methoden arbeitet, herstellen.
Unsere Aufgabe ist die Sicht des Marktes zu bearbeiten. Ein gemeinsames
Ergebnis soll die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Open Source auf
die verschiedenen Sektoren der Gesellschaft umfassen.

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und noch ein Zitat von http://ecaustria.at/Text/?id=1277347

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[..]

ECAustria: Was würde das in Zahlen bedeuten?

Kimla: Wir haben errechnet, dass, würde der Staat für die e-Government
Lösungen Open Source nehmen, ein Einsparungspotenzial von einer Milliarde
Euro entsteht. Sie können nicht sagen, dass man eine Milliarde Euro nicht
besser als für die Lizenzkosten einsetzen kann. Die Stadt Wien hat
diesbezüglich eine sehr vernünftige Politik betrieben. Das ist eine der
größten E-Government Plattformen weltweit. Die Stadt Wien betreibt um die
350 Server, alle auf Linux Red Hat. Die Einsparung ist enorm.

ECAustria: Wie erklärt man dann, dass doch ganz viel Lizenzsoftware
nachgefragt wird, sowohl im öffentlichen Bereich als auch in der
Wirtschaftswelt?

Kimla: Nun hat es wahrscheinlich weit weniger mit einer pragmatischen,
wirtschaftlichen und technischen Einschätzung zu tun. Hier kommt die
Psychologie der Macht ins Spiel. Kein Manager z.B. ist bestrebt eigenes
Budget zu verkleinern – das verringert seine Macht und schwächt seine
Position im Unternehmen. Um diese zu erhalten ist oft eine günstige Lösung
plötzlich ungünstig. Es geht hier auch um andere Schattenseiten des
wirtschaftlichen und politischen Handelns.

ECAustria: Wir danken Ihnen für das Gespräch!

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Received on Wed Apr 23 20:56:02 2003


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