Re: Linuxwochen 2003

Autor: christian mock (cm@tahina.priv.at)
Datum: Mon Okt 14 2002 - 16:55:02 CEST


On Mon, Oct 14, 2002 at 04:07:31PM +0200, Thomas Warwaris wrote:

> Von "Konzept planen" halt ich nicht allzuviel, (zumindest nicht soviel
> wie das St.Pöltner VAZ)

das ist mir als ansatz ein bisserl zu chaotisch -- ich denke, gerade
diese frage "community gegen/mit/neben business" gehoert vorher
geklaert; basierend darauf kann man dann ein grobkonzept planen -- wie
ich IIRC schon nach den letzten linuxwochen hier geschrieben habe, hat
mir die schwerpunktmaessige aufteilung (in wien) "freitag business, WE
community" ganz gut gefallen.

> Ich hab was gegen Messen mit "Community-Aufpepp" und ich denke auch das
> dies uninteressant ist.

yup. aaaber...

> Das Konzept diese Vorträge durch Firmenvorträge zu _ergänzen_ um damit
> das Sponsoring aufzustellen damit alle eine gute Zeit haben ist schon
> beim ersten mal gut aufgegangen - ich denk da liegt der Schlüssel und
> daran sollte gearbeitet werden.

...der wichtige punkt ist, dass die firmen nicht einfach sponsorn,
weil sie linux so gut und die community so nett finden; sie wollen
geld verdienen, dh. das sponsoring muss sich fuer sie in form von
kundenkontakten und medienpraesenz rechnen.

kundenkontakte, die sich rechnen, sind hauptsaechlich solche von
grossen kunden -- und da sind diejenigen (firmen und deren
event-besuchende mitarbeiter), die noch nicht in der community
verwurzelt sind, besonders interessant -- weil die firmen, deren
sysadmins eh in der community daheim sind, brauchen sich nimmer
ueberzeugen lassen.

dafuer muss das event IMHO eine gewisse "seriositaet" aufweisen; das
hat auch letztes mal in wien am freitag gut hingehauen, am wochenende
war die stimmung dann mehr wie am CCCongress (was auch leiwand ist,
aber halt nicht das ambiente fuer business-kunden, die das noch nicht
kennen).

als fazit koennte man sagen, dass man fuer die business-leute die
hemmschwelle niedrig halten muss: versuchen, das chaos im rahmen zu
halten, und als vortraege eher anwendungsorientierte themen.

[ESR]

> Whatsa Problem?

moeglicherweise (und das ist jetzt nicht auf deinen vorposter bezogen,
sondern generell, weil ja die ESR-sache einigen staub aufgewirbelt
hat) gibt's ein kleines problem mit der toleranz -- jeder hat sein
eigenes bild davon, wie die open source/linux-welt auszusehen haette.
die sache ist halt die, dass ein event wie die linuxwochen nur dann
zustandekommen kann, wenn so viele leute mitarbeiten, dass die
garantiert nicht alle die gleichen meinungen haben...

> Wenn M$ kommt und auf den Linuxwochen vortragen will sollen sies auch
> dürfen. (Ich würd die sogar einladen, es ist 4 Jahre her das ich auf
> deren Kosten an Rausch hamzaht hab ;o)

auf einem linux-event halte ich einen M$-vortrag sogar fuer besonders
ungefaehrlich, weil jede verdrehung der wahrheit und jedes schoenreden
sofort vom publikum kritisiert wuerden...

ciao,

cm.

-- 
** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/~cm/
...the [APL] Execution Environment (makes me think about sunny walls,
indifferent marksmen, and the offer of a blindfold and a cigarette)...
			-- Mike Andrews
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