Re: FuZo: Eric S. Raymond kommt nach Wien

Autor: Markus Trenker (h9420763@idefix.wu-wien.ac.at)
Datum: Fre Jun 21 2002 - 00:52:38 CEST


Am Donnerstag, 20. Juni 2002 23:54 schrieb Erich M:
 
ui, wir haben eine heisse sommernacht, da kommt diskutierstimmung
auf. möchte kurz auf dein mail antworten.

> Hier möchten welche, dass Eric S. Raymond nicht nach AT-Land kommt.

ich habe eigentlich nur die hoffnung geäussert, er würde nicht auf den
linuxwochen.at erscheinen, ob er nach AT-Land kommt oder nicht, steht wohl
hier nicht zur diskussion.

> Man beschäftigt sich mit Glaubensfragen, verweist auf Smith und
> Ricardo, die man - wie aus den Postings ersichtlich -
> offenbarhöchstens aus einem sozialdemokratischen Digest kennt, und
> lässt andere organisieren.

was willst du damit sagen? dass jene die hackeln, ordentlich und brav sind und
alle anderen zu kuschen haben? hier geht es weniger um glaubensfragen als um
diskurse. freiheit a la ESR und das auf den linuxwochen ist geschmackssache,
genauso wenn die rfs eine veranstaltung mit Claus Nordbruch über
"Selbstachtung statt Selbsthass -Neuer Umgang mit der Zeitgeschichte?"abhält
oder Freiheitliche Korporationen eine Plattform "SOS Grundrechte und
Demokratie" bildet. nur mir kommt dabei ein "ach bin ich liberaler" schauer
über den rücken rauf.

> Und ist gegen ein bisschen Liberalismus in einem Land, das genau den
> nirgendwo hat. Das passt genau hierher, wo sogar die
> Wirtschaftskammer gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten war -
> in eine Nachtwächter- und Schnarchsack-Republik Hegelscher
> Provenienz. Die sie vor dem Regierungswechsel schon war und jetzt
> verschärft wurde.

die traurige politische situation hier in österreich hat IMO nicht wirklich
mit den ansichten eines gastes bei den linuxwochen.at zu tun. falls du aber
aufgrund meiner reaktion irgendwelche schlüsse in bezug auf die nicht-liberale
gesamtbevölkerung schliesst, dann denkst du genau so weit, wie ich im obigen
zitat ersehen kann, nämlich nicht real. vor allem finde ich es stark, dass du
den fehlenden liberalismus der österreicher kritisierst und gleichzeitig die
ansichten von ESR, die man unkritisch und ohne vorher auf der mailingliste
diskutierend, rechtfertigst.

> Richard hat sich eine Menge Zeit genommen um der hiesigen FSF plus n
> paar q/uintessziellen seinen Standpunkt in zahllosen Mails zu
> erläutern. Wir bringen nen Digest davon auf der q/depesche zu dem wir
> die Beteiligten [Kyrah et al] einladen, ihn nach ihrer Wahrnehmung zu
> gestalten.
>
> Ist hier jemand wirklich gegen Dialog und dagegen, dass man sich über
> interessante Standpunkte streiten soll?

nochmals: ich vermisse den diskurs und möchte nicht unbedingt vor tatsachen
gestellt werden.

hoffe auf den linuxwochen ist die freie software interessant und nicht
irgendwelche uzi's.

saludos

-- 
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Markus Trenker
student of economics 
e-mail: h9420763@idefix.wu-wien.ac.at
So gut, wie jeder schreiben und lesen lernt, muß jeder 
schreiben und lesen dürfen.      -K. Marx
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