OT: Politische Meinunge

From: Franz Schaefer (schaefer@mond.at)
Date: Don Mär 15 2001 - 02:38:34 CET


nachdem ich jezt die meisten anfragen zu diesem thema persoenlich
beantwortet habe um nicht unnoetigen traffic auf der liste zu erzuegen muss
ich jetzt doch noch mal auf die mailingliste posten:

> ich bin im gegensatz zu dir ganz und gar nicht dafür, dass politische
> diskussionen in einer linuxeventlist nichts zu suchen haben. hier geht es
> meiner meinung nach um politik.
> freie software hat ein ähnlich politisches potential wie der cyberspace
> selbt, indem es schlichtweg jede/r nutzen kann.
>
> mir scheint allerdings dass hier politik mit der heutzutäge gängigen
> parteipolitik (konglomerat aus massenmedail - spektakulärem personenkult und
> unbeweglichem verwaltungsapparat zur stützung der macht und verdummung der
> menschheit) verwechselt wurde.

  nunja. da wuerde ich mir die these anmassen: allejenen die die ziele und
motive der neofaschistischen politik des fpoevp regimes nicht verstanden,
die ja eher grob und offensichtlich sind, werden wohl auch nicht das feine
gespuer haben die gesellschaftliche bedeutung von freier software zu
erahnen.

  anscheinend gibt es hier irgendwie die einstellung: "politik = das was
alle angeht ist ok. sich dafuer einsetzen ist auch ok" aber: "parteipolitik
= konkrete politische partein befuerworten oder ablehnen ist nicht ok".
dieser trennung koennte man durchaus in gewissen grenzen zustimmen.
schliesslich ist es ja meist so dass die meisten partein einige gute und
einige schlechte seiten haben. diesr fall ist aber in oesterreich nicht
gegeben:

  o wir haben eine rasisitische, volksverhetzende, neofaschistische, etc
    partei an der jeder denkende mensch kein gutes haar lassen kann.

  o wir haben eine machtgierige partei mit durchaus faschistischen wurzeln
    die die mit obiger partei gemeinsam eine "regierung" bildet.

  o diese regime geht mit jedem schritt deutlich in richtung neoliberalen
    ausbaeutungskapitalismus und laesst keine gelgenheit aus die demokratie
    zugunsten des kapitalis grosser konzerene zu schwaechen.

  ...

  ich wuerde sagen: jedem menschen der dieses regime nicht von grunde auf
ablehnt fehlt entweder die notwendige inteligenz um gesellschaftlich
relevante vorgaenge verstehen zu koennen oder es handelt sich um leute mit
von grund auf perversen wertevorstellungen.... beides gruppen auf die die
linux fangemeinde durchaus verzichten kann.

  im klartext: wir brauchen weder idioten noch arschloecher.

parteipolitik ist sozusagen heute ein lakmus-test fuer politik:

  wer heute noch ein oevp oder fpoe anhaenger ist dem ist nicht mehr zu
helfen. andererseits haben lif, spoe, gruene, kpoe, etc... durchaus
verschiedene wertevorstellungen. aber die befinden sich zumindest in einem
tolerablen rahmen. wer steckt diesen rahmen: jeder der intoleranz gegenueber
schwachen, hilflosen, immigranten, etc.. zeigt hat auch keine toleranz
gegenueber sichselbst verdient. es ist nicht so das ich jemanden ausgrenze.
aber den massstab den diese partein gegenueber anderen anlegen den darf man
wohl auch gegen sie selbst verwenden.

 

lg mond.

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